Zwei Tage in Lima
¡Hola Peru!
Wir sind angekommen! Nach Rund 18 Stunden im Flugzeug sowie einem Zwischenstopp am Flughafen in Bogota sind wir endlich in Lima, der Hauptstadt von Peru, gelandet. Müde und etwas neben der Spur holen wir schnell unser Gepäck – perfektes Timing, es rollt direkt aufs Band, als wir ankommen – und finden uns dann auch gleich in einer kleinen Halle wieder, wo uns mehrere Anbieter Ihr Taxi-Shuttle anpreisen. Ein wenig überfordert sind wir dann bei Taxi Directo gelandet. Preislich waren aber eigentlich alle auf dem gleichen Level. 60 Soles bis zu unserer Unterkunft in Miraflores.
Kaum waren wir ins Taxi verfrachtet, ging es auch schon los in das Verkehrschaos in Lima. Nach den ersten paar Metern haben wir, aufgrund der abenteuerlichen Fahrweise der Peruaner schon drei Auffahrunfälle und mehrere Lackschäden befürchtet. Wir haben uns kurz angesehen und drei Kreuze gemacht, dass wir uns gegen ein Mietauto entschieden haben. Das erste, was wir gelernt haben:
In Lima hupt man einfach immer, nur um zu zeigen, dass man da ist.
Gern wird auch mal spontan eine weitere Spur eröffnet, wenn man sich nicht sofort reindrängen konnte.
Wir sind dann doch wohlbehalten in unserem Hotel angekommen. Miraflores ist ein sehr touristischer, aber eben auch sicherer Teil in Peru, direkt daneben findet sich das Künstlerviertel Barranco. Beide Viertel sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, auch unsere Unterkunft war für den Anfang genau das Richtige, um in Peru anzukommen. Nachdem wir unser Gepäck abgeladen haben, ging es uns erst einmal nur um eins: ESSEN! Auf Empfehlung des Hotels sind wir ums Eck ins TANTA gegangen, um uns direkt auf die peruanische Küche einzustimmen. Dazu haben wir uns direkt unseren Bier-Favoriten Cusqueña gegönnt. Also unser perfekter Start in Lima.
Tortitas De Choclo Encebichadas und Ají De Gallina.
Danach ging es zu Fuß weiter an die Costa Verde, wo wir eine Weile den Surfern zugesehen haben. Wirklich in den Füßen gejuckt, uns auch in die Wellen zu werfen, hat es allerdings nicht. Dazu waren wir einfach zu müde und der Blick von oben zu schön. 🙂
Tag 2
Am zweiten Tag haben wir nach einem leckeren Frühstück der Einfachheit halber eine kleine City-Tour gebucht. Die buchbaren Free Walking Tours waren leider bereits voll und da wir uns im Vorfeld noch nicht so richtig informiert haben, kannten wir uns auch noch nicht aus. Unsere Tour war zwar nett, um einmal kurz einen Eindruck von der Stadt zu bekommen, allerdings würden wir es kein zweites Mal machen, da wir von unserem Guide nur von einem Spot zum nächsten weitergejagt wurden. Da sehen wir uns doch lieber selbst um und erkunden die Stadt auf eigene Faust – oder eben mit einer Free Walking Tour. Man sollte sich nur zuvor bei seiner Unterkunft informieren, welche Viertel man Nachts eher meiden sollte.
Anschließend sind wir wieder zurück an unseren bisherigen Lieblingsplatz an der Küste und haben uns in einem Restaurant dann zum ersten Mal, zusammen mit ein paar köstlichen Empanadas, den landestypischen Pisco Sour gegönnt.
Und was sollen wir sagen? Er war köstlich und auch sicher nicht der Letzte 🙂
4 Dinge die wir gelernt haben:
- Von einem Mietwagen würden wir in Peru, vor allem in den Städten eher abraten, es sei denn man möchte sich das Verkehrschaos selbst antun. Wir sind mir Taxi und Bus hier besser bedient gewesen.
- Free Walking Tours für den ersten Tag in einer neuen Stadt nutzen, um sie schon einmal grob kennenzulernen.
- In Lima sollte man unbedingt die großartige und vielfältige Esskultur ausgiebig erkunden – auf jeden Fall mit 1-2 Pisco Sour 🙂
- Wir hätten uns davor doch intensiver mit der spanischen Sprache auseinandersetzen sollen. Mit unserem Grundstock und Händen und Füßen, kamen wir zwar immer irgendwie zurecht, aber es ist doch netter, wenn man sich ein wenig mehr mit den Peruanern unterhalten kann.